Dieses Mal steht der Third-Person-Shooter Zombie Army 4: Dead War auf dem Prüfstand. Für diesen Test wurde die digitale Version gespielt, welche im Rahmen einer PS Plus-Mitgliedschaft für die PlayStation 4 erhältlich war.
Getestet wurde im April 2021. Aus diesem Grund stellt die nachfolgende Bewertung lediglich eine Momentaufnahme dieses Zeitraums dar. Dinge wie nachträgliche Verbesserungen der Performance oder später hinzugefügte Inhalte in Form von DLCs werden hier nicht weiter berücksichtigt.
Aktualisiert am:
Wie immer gilt: Die in diesem Artikel beschriebenen Fehler und Probleme müssen nicht zwangsläufig auch bei anderen Spielern auftreten. Es könnte sich dabei ebenso um Sonderfälle oder ähnliche Dinge handeln.
! ! ! Spoilerwarnung ! ! !
1 Einzelwertungen
1.1 Grafik und Sound
Obwohl Zombie Army 4: Dead War erst im Februar 2020 erschienen ist, wirkt es aus grafischer Sicht bereits jetzt ziemlich veraltet. Schuld daran sind hauptsächlich die vielen Bereiche und einzelnen Objekte im Spiel, deren Texturen eine zu geringe Auflösung haben.
Zudem sorgen diese Texturen dafür, dass das ansonsten eigentlich recht stimmungsvolle Gesamtbild regelmäßig zerstört wird. Ich persönlich finde es nämlich furchtbar, wenn der eigene Charakter mit hoch aufgelösten Texturen ausgestattet wurde, die Umgebung aber teilweise ein einziger Pixelbrei ist.
Bei den Partikeleffekten (Explosionen, Rauch usw.) kann man dagegen nicht meckern, diese sehen nämlich ziemlich gut aus. Besonders Feuer, welches man immer wieder in Form von Fackeln in der Spielwelt sieht, wirkt durch seinen Funkenflug sehr realistisch und schön.
Die 3D-Modelle sind größtenteils in Ordnung. Zwar hätten an manchen Stellen ein paar Polygone mehr nicht geschadet, allerdings bringen bei schlecht aufgelösten Texturen auch die besten 3D-Modelle keinen Mehrwert.
Beim Sounddesign gibt es im Großen und Ganzen nicht viel auszusetzen. Ein Kritikpunkt: Die Sounds für das Aufnehmen von Munition, Minen und anderer Ausrüstung, die mir etwas zu übertrieben und verspielt sind. Diese Sounds sind nicht schlecht, nur eben für das Setting in Zombie Army 4: Dead War einfach unpassend.
Dann sind da noch die Controller-Sounds, die einen zum Weiterspielen auffordern und immer dann abgespielt werden, wenn man das Spiel pausiert und sich in den Menüs aufhält. Sie sind zwar ein netter Einfall, können aber schnell nervig werden. Zum Glück lassen sie sich aber deaktivieren.
1.2 Steuerung und Eingaben
Die Steuerung von Zombie Army 4: Dead War ist sehr präzise und vermittelt einem in jeder Situation ein gutes Gefühl. Das Gunplay muss hier besonders hervorgehoben werden, denn der Umgang mit den unterschiedlichen Waffen ist stets eine Freude. Des Weiteren gefällt mir die Tastenbelegung des Controllers, weil es hierbei keine Unterschiede zu anderen Shootern gibt und man sich nicht mit unnötigen Tastenkombinationen herumschlagen muss.
Bei den Eingaben kommt es immer wieder zu relativ großen Verzögerungen, bis die geforderte Aktion im Spiel schließlich ausgeführt wird. Das kann schnell nervig werden, denn von der Eingabe bis zur Ausführung kann schon mal bis zu eine Sekunde vergehen (gefühlt).
Das mag sich für manch einen vielleicht nicht nach besonders viel anhören, kann sich in brenzligen Situationen, in denen es auf jede Sekunde ankommt, schnell wie eine Ewigkeit anfühlen.
1.3 Interface und Menüs
In den meisten Situationen stellt das Interface sehr viele Informationen auf einmal bereit, wirkt dabei aber nie überladen oder erschlägt den Spieler mit dieser Menge an Input. Es ist so aufgebaut, dass in Kämpfen und anderen hektischen Situationen ein Blick in die rechte untere Ecke reicht, um die wichtigsten Informationen wie verbleibende Gesundheit und Munition sofort im Blick zu haben.
Spielt man die Story alleine, sind die Missionsziele und Texte der Gespräche stets so formuliert, dass man nie persönlich bzw. als einzelne Person angesprochen wird, sondern immer so, als wäre man zu zweit oder als Gruppe unterwegs. Das wirkt aber irgendwie falsch, weil man eben nur alleine unterwegs ist und dann auch dementsprechend adressiert werden sollte.
Lässt man die Tutorials einmal weg, kommt Zombie Army 4: Dead War allgemein mit recht wenigen Menüs aus. Des Weiteren sind die Menüs allesamt sehr übersichtlich aufgebaut, weshalb sich benötige Informationen stets schnell und einfach finden lassen. Dasselbe gilt für die Tutorials. Obwohl es hier viele Kategorien mit teilweise zahlreichen Unterpunkten gibt, findet man das Gesuchte immer in kürzester Zeit, da hier ebenfalls alles gut strukturiert ist.
Zum Schluss müssen noch ein paar Fehler in den Menütexten erwähnt werden. Dabei handelt es sich zwar durchgehend um Kleinigkeiten wie ein fehlendes Leerzeichen zwischen zwei Wörtern oder ein fehlender Buchstabe, trotzdem bleiben es Fehler, die im Spiel enthalten sind und so die Qualität mindern – und deshalb auch in die Wertung einfließen.
1.4 Technische Umsetzung
Zu den positiven Dingen kann in dieser Kategorie gezählt werden, dass sich Zombie Army 4: Dead War nicht einmal aufgehängt hat und es kein einziges Mal abgestürzt ist. Des Weiteren hat es keine Probleme mit den Sammelobjekten und Heldentaten gegeben – was ja für die Trophäen immer sehr wichtig ist.
Besonders erfreulich: Bei der Framerate hat es keine merklichen Einbrüche oder Ruckler gegeben. Selbst wenn man es mit großen Gegnergruppen zu tun hat, die schon mal bis zu 50 Zombies beinhalten können, und dann noch Feuer und Explosionen dazukommen, läuft das Spiel flüssig. Einen weiteren Pluspunkt bringen die durchgehend kurzen Ladezeiten. Ob man eine Mission oder den Hordenmodus startet oder einer Online-Session beitreten will, man sitzt nie wirklich lange vor dem Ladebildschirm.
Einen der größten Kritikpunkte stellt die Tatsache dar, dass bestimmte Treffer nur willkürlich gezählt werden. Bspw. werden des Öfteren eindeutige Kopfschüsse nur als normale Treffer gewertet. Das ist vor allem dann extrem nervig, wenn man eine bestimmte Anzahl von Kopftreffern braucht, um eine Waffe zu beherrschen.
Des Weiteren werden Treffer mit einer Schrotflinte aus wenigen Metern Entfernung viel zu oft als verfehlt gewertet, obwohl es sich um eindeutige Treffer handelt – mehrere Male ist mir dadurch eine hohe Komboserie unnötig abgerissen. Das kann sehr lästig und demotivierend sein, weil es bei gleichen Situationen nicht immer zu gleichen Ergebnissen kommt.
Am deutlichsten wird diese scheinbare Willkür (ob ein Schuss trifft oder nicht), wenn man mit einem Scharfschützengewehr ein wenig herumexperimentiert. Zielt man mit dem Zielfernrohr direkt auf den Kopf eines Gegners und gibt einen Schuss ab, passiert es manchmal, dass ein eigentlich sicherer Treffer als verfehlt gilt. Umgekehrt verhält es sich ähnlich. Zielt man deutlich neben den Kopf und schießt, wird öfter mal ein Kopftreffer gewertet, den es so eigentlich nicht geben dürfte.
Mit Fehlschüssen, die als Treffer gewertet werden, könnte man ja noch leben – auch wenn mir ein System lieber ist, welches in allen Situationen präzise und vor allem korrekte Ergebnisse liefert. Bei eindeutigen Treffern, die nicht als solche gewertet werden, hört meine Akzeptanz aber sehr schnell auf – besonders dann, wenn es sich um einen Shooter handelt, bei dem das Schießen die Haupttätigkeit darstellt.
1.5 Spielmechaniken
Charakterbezogene Levelsysteme und ähnliche Dinge sind in der heutigen Zeit bereits Standard, und man sieht sie immer öfter. Manche dieser Systeme sind aber recht sinnlos, da sie einem oft nur einen Scheinfortschritt vorgaukeln oder den Fortschritt der Spieler verlangsamen wollen.
Das Levelsystem in Zombie Army 4: Dead War macht aber durchaus Sinn, denn hier werden mit der Zeit nicht nur zusätzliche Perkslots und nützliche Perks freigeschaltet, auch die Nahkampfangriffe entwickeln sich stetig weiter und werden besser. Dazu kommen noch verschiedene Gegenstandsmodifikationen, z. B. für die Minen und den Verbandskasten.
Verglichen mit den Comics und Dokumenten, die man so oder so ähnlich bereits in unzähligen anderen Spielen gesehen hat, und den Heldentaten, die ebenfalls nichts Besonderes sind, stechen die »Zombiehände« sehr heraus. Für mich unterstreichen sie immer wieder den Humor im Spiel und stellen durch ihr Verhalten – z. B. über ein Seil balancieren oder ein Schattenspiel aufführen – kleine Highlights im entsprechenden Level dar.
Beim Punktesystem stört mich eine Sache. Normalerweise skalieren Belohnungen und ähnliche Dinge wie optische Anpassungen, Waffenskins, Erfahrungspunkte usw. mit dem eingestellten Schwierigkeitsgrad im Spiel. Solche Anreize fehlen in Zombie Army 4: Dead War aber komplett. Man bekommt nicht einmal mehr Punkte für das Abschließen von Abschnitten in Missionen.
Wird bspw. ein Abschnitt mit einer Silber-Bewertung abgeschlossen, spielt es keine Rolle, ob man auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad »Leicht« oder dem höchsten »Brutal« gespielt hat, man erhält immer dieselbe Anzahl von Punkten.
Lässt man eigene Ansprüche und die Trophäen einmal weg, wird für mich die Wahl des Schwierigkeitsgrads dadurch hinfällig, denn: Warum sollte man sich die Dinge unnötig schwer machen, wenn sich dieselben Ergebnisse auch mit weniger Aufwand und Stress erzielen lassen.
1.6 Spielwelt
Die Spielwelt von Zombie Army 4: Dead War besteht aus mehreren, voneinander unabhängigen Bereichen, die wie Schlauchlevel aufgebaut sind, und noch einigen separaten Gebieten für den Hordenmodus. Dabei spiegelt jedes Level einen anderen Schauplatz wieder, was dazu führt, dass sie alle sehr unterschiedlich und vielfältig sind.
Recht auffällig ist, dass die gesamte Spielwelt sehr detailliert und abwechslungsreich gestaltet wurde – und nicht alles gleich aussieht, so wie es bspw. in einer Open-World manchmal der Fall ist. Des Weiteren hatten die Artists bei der Erstellung wohl viel Zeit (oder haben einfach nur sehr sorgfältig gearbeitet, oder auch beides), weil sich fast keine schlampig platzierten Objekte oder Löcher in der Spielwelt finden lassen.
Obwohl die einzelnen Gebiete meistens nicht sonderlich groß oder weitläufig sind, findet man manchmal trotzdem versteckte Bereiche, in denen es immer etwas zu entdecken gibt. So gibt es bspw. in einem Raum eine Modelleisenbahn, die an den Wänden entlang fährt und einen zum Schmunzeln bringt. Weitere Kleinigkeiten wie Blätter im Wind, herumfliegender Müll und ähnliche Details lassen die einzelnen Level sehr lebendig und aktiv wirken – auch wenn sie durch die vielen Toten doch eher das Gegenteil sein sollten.
Wie bereits erwähnt sind die einzelnen Level nicht sehr weitläufig. Um für mehr Abwechslung zu sorgen, hätte ich mir daher mehr Ausläufer, offene Flächen, zusätzliche Routen und andere unterschiedliche Wege zu den verschiedenen Zielpunkten gewünscht.
Nach wenigen Durchgängen stellt sich nämlich bereits Langeweile ein, weil man immer dieselbe Strecke zu denselben Punkten nimmt und so natürlich auch die Gegner immer an denselben Stellen sind. Manche Level bieten solche Freiheiten zwar ansatzweise, allerdings beschränkt sich das immer nur auf einzelne Bereiche, die dann aber wiederum mit nur einem Weg verbunden sind.
1.7 Trophäen
Da sich alle Trophäen bei mir freigeschaltet haben, kann ich aus technischer Sicht von keinen Problemen berichten. Das Gegenteil ist sogar der Fall, denn bei den Trophäen »Das hier ist kein Sonntagsausflug!« (Kampagne auf Schwer abschließen) und »Ganz schön viele, und nur vier von uns« (jeden Kampagnenlevel zu viert abschließen) gibt es scheinbar einen positiven Bug.
Durch diesen Bug ist es ausreichend, jeweils nur den letzten Abschnitt eines jeden Levels auf schwer bzw. zu viert abzuschließen. Dadurch erspart man sich vor allem bei der zweiten Trophäe jede Menge Zeit und Ärger.
Die Trophäenauswahl von Zombie Army 4: Dead War gefällt mir besonders gut, da man beim normalen Spielen bereits den Großteil von ihnen erhält. Dann ist da noch der Punkt, dass man Missionen nicht immer erst von Anfang an spielen muss, sondern diese quasi auch mittendrin starten kann. Das kommt den Trophäen sehr zugute, weil sich dadurch vergessene Sammelobjekte am Ende eines Levels schnell und einfach nachholen lassen, ohne die ganze Mission von vorne spielen zu müssen.
Bei den Online-Trophäen sehe ich das übliche Problem, dass sie nach dem zukünftigen Abschalten der Server nicht mehr erspielbar sind, was auch das Erspielen der Platin-Trophäe unmöglich macht. Mich stört allerdings deutlich mehr, dass man sehr stark von anderen Mitspielern abhängig ist, um alle Trophäen im Spiel zu erhalten.
1.8 Spielspaß
Beim Thema Zombies kommt bei mir einfach regelmäßig Freude auf. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass es nie langweilig wird sie in Zombie Army 4: Dead War auf die unterschiedlichsten Arten zu eliminieren – auf sie schießen, sie anzünden, sie in die Luft jagen, sie kreativ zerkleinern usw. Letzteres macht besonders viel Spaß, wenn man so viele Gegner wie möglich vor eine der »Propeller-Fallen« im Spiel lockt und dann zusieht, wie sie alle auf einmal eingesaugt und verarbeitet werden.
Immer wieder schön ist es auch, wenn man Handgranaten in eine größere Gruppe von Zombies wirft und dann zusieht, wie diverse Körperteile der Gegner herumfliegen. Zu den Highlights zählen aber definitiv die toten Haie, die an manchen Stellen auf dem Boden liegen. Sie lassen sich mit Hilfe von Strom kurzzeitig wiederbelebt, damit sie dann alles und jeden in ihrer Reichweite effektiv aus dem Weg zu räumen.
Durch die vielen verschiedenen Möglichkeiten, die einem zur Bekämpfung der Gegner zur Verfügung stehen, ist zumindest für mich die Story bzw. das aktuelle Ziel öfter mal in den Hintergrund gerückt. Auch hat es teilweise einfach mehr Spaß gemacht, mit der Unterstützung von Fallen und anderen Hilfsmitteln in der Spielwelt die aktuelle Komboserie für die Punkte so hoch wie möglich zu treiben, um den eigenen Bestwert immer wieder zu schlagen.
Obwohl die Story nicht wirklich viel hergibt und die Auswahl der Level nicht die Größte ist, kann man mit Zombie Army 4: Dead War trotzdem eine Menge Spaß haben – wenn man kreativ wird und neue Dinge ausprobiert. Denn wie bereits oben erwähnt: Zombies zu bekämpfen wird im Grunde nie langweilig.
1.9 Story und Spieldauer
Die Story an sich bietet nur wenig Abwechslung, hat nahezu keinen Tiefgang und ist darüber hinaus mit nur neun Missionen auch noch sehr kurz geraten. Wenn man also nicht gerade jeden Zentimeter der verschiedenen Level untersucht, hat man die Story in wenigen Stunden locker durch. Zwar lässt sich die Spielzeit mit den Sammelobjekten und dem Hordenmodus noch etwas strecken, trotzdem bleibt es ein eher kurzes Game.
Der Ablauf der einzelnen Missionen ist gut gemacht und gefällt mir ganz gut. Man muss nämlich regelmäßig zu verschiedenen Unterschlüpfen gehen, die als Checkpoints dienen und in denen man seine Vorräte auffüllen kann. Dazu hat man hier immer die Möglichkeit, seine Waffen und Perks anzupassen oder zu wechseln. Auf diese Weise kann man seine Ausrüstung auch mitten in einer Mission schnell und einfach ändern, ohne diese vorher erst beenden oder neu starten zu müssen.
Die Missionen als Ganzes sind eigentlich recht interessant und abwechslungsreich. Man reist zu diversen Schauplätzen (sogar in die Hölle), muss mal ein Boot verteidigen oder eine Rakete, bekämpft Horden von Zombies, Hitlers Höllenmaschine und zum Schluss auch noch Hitler selbst. Das Problem: Die einzelnen Aufgaben in den Missionen sind im Grunde immer die gleichen – darum wird es schnell repetitiv und langweilig.
Viel zu oft muss man »Blutsiegel« brechen, indem man eine fixe Anzahl von Gegnern in einem bestimmten Bereich tötet, oder einen Brunnen mit Blut füllen, indem man eine fixe Anzahl von Gegnern in einem bestimmten Bereich tötet, oder allgemein einfach nur eine fixe Anzahl von Gegnern in einem bestimmten Bereich töten, um im Level voranzukommen.
Andere Aufgaben sind die Verteidigung des Zünders einer Sprengladung, eines Maschinenhäuschens einer Brücke, der Schaltkonsole der vorher erwähnten Rakete oder eines Unterschlupfs, um diesen dann betreten zu können. Der Klassiker der nervigen Aufgaben darf dabei natürlich auch nicht fehlen. In Zombie Army 4: Dead War vertreten durch Aufgaben wie »Befülle einen Behälter an drei verschiedenen Orten und verteidige ihn währenddessen« und »Suche drei Kraftstoffbehälter und bringe sie zum Boot«.
All diese Aufgaben wiederholen sich laufend im Spiel und folgen meistens einfach nur belanglos aufeinander. Für eine solche Art der stumpfsinnigen Abarbeitung von Aufgaben hätte es aber keine Story gebraucht.
1.10 Onlinemodus und Mitspieler
Am Spiel selbst ändert sich im Onlinemodus nichts, außer dass man eben alles mit bis zu drei anderen Spielern erleben kann – das gilt für die Story genauso wie für den Hordenmodus. Aus diesem Grund konzentriert sich diese Kategorie mehr auf die Mitspieler.
Vorher aber noch eine Anmerkung zum Filter im Onlinemodus, der dazu verwendet wird, bestimmte Sitzungen von anderen Spielern zu finden. Dieser Filter arbeitet nämlich (teilweise) nicht korrekt, weil er bei der ersten Aktualisierung oft nicht die gewünschten Ergebnisse liefert oder überhaupt nicht funktioniert. Erst nach einer erneuten Aktualisierung, welche erst wieder nach einiger Zeit möglich ist, werden die geforderten Ergebnisse angezeigt.
Wie in nahezu jedem Spiel, das über einen Onlinemodus verfügt, muss man sich auch in Zombie Army 4: Dead War ständig mit dummen Arschlöchern und nutzlosen Kacknoobs herumärgern. Den meisten Frust kann man sich daher sparen, wenn man ausschließlich alleine oder mit Freunden spielt oder Missionen und den Hordenmodus nur als Host startet, damit man die anderen zur Not rauswerfen kann.
Einige Zeit und viele Punkte sind bei mir draufgegangen, weil ich von anderen immer wieder direkt oder kurz vor dem Unterschlupf rausgeworfen wurde, obwohl ich normal gespielt habe oder von den Punkten her sogar auf dem ersten Platz war. Kommt man dagegen erst mitten in der Mission – oder kurz vor dem Ende – dazu, hat man kaum noch die Möglichkeit, besonders viele Punkte zu machen. Natürlich wird man dann auch immer wieder gekickt – man hat sich ja schließlich von den anderen durchziehen lassen …
Besonders gefallen haben mir immer die Idioten, die einem ständig vor die Waffe laufen, weil sie unbedingt die meisten Punkte machen müssen. Schießt man dann auf so einen oder tötet ihn versehentlich (manchmal konnte ich auch nicht widerstehen), wird man anschließend angeschrieben und dumm angemacht oder im Laufe der Zeit ständig selber über den Haufen geschossen – natürlich absichtlich.
Dass einer nur herumsteht und nichts macht oder sich vom Rest der Gruppe ziehen lässt, ist dagegen schon fast angenehm. Bei der Dummheit von manchen Leuten kann man dagegen nur den Kopf schütteln. Wie man es schafft, sich in einem Schlauchlevel zu verlaufen oder mit Level 40+ scheinbar immer noch nicht weiß, wie ein gegnerischer Offizier endgültig getötet wird, ist mir ein echtes Rätsel.
Natürlich gibt es auch gute und normale Spieler, mit denen es richtig viel Spaß macht, weil sie Teamwork beweisen und wissen, was sie tun. Solche stellen aber fast schon die Ausnahme dar. Allgemein kann man also froh sein, wenn man selbst nicht ständig beschossen wird und man nicht alle halbe Minute einen anderen Spieler vom Boden kratzen muss, weil er den Controller scheinbar mit seinen Füßen bedient.
2 Gesamtwertung
Abschließend werden die erreichten Punkte in den einzelnen Kategorien und die Gesamtwertung noch grafisch dargestellt. Auf diese Weise lassen sich die Stärken und Schwächen von Zombie Army 4: Dead War schnell und einfach auf einen Blick erkennen.
Der Inhalt dieses Artikels wurde von Rebellion und eventuellen sonstigen Rechteinhabern von Zombie Army 4: Dead War weder gesponsert noch wird er von ihnen unterstützt. Des Weiteren besteht keine Zugehörigkeit zu diesen. GameCritics.de agiert vollkommen unabhängig.
Jetzt bist du an der Reihe! Welche Erfahrungen hast du mit Zombie Army 4: Dead War gemacht? Hast du vielleicht eigene Kritikpunkte, die hier noch nicht erwähnt wurden? Schreib deine Meinung gerne in die Kommentare.