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Need for Speed Heat im Test (PS4)

Beitragsbild: Need for Speed Heat im Test

Dieses Mal steht das Rennspiel Need for Speed Heat auf dem Prüfstand, welches für diesen Test in der digitalen Version im Rahmen einer PlayStation Plus-Mitgliedschaft auf einer normalen PlayStation 4 gespielt wurde.

Getestet wurde das Spiel im Juni 2022. Aus diesem Grund stellt die nachfolgende Bewertung lediglich eine Momentaufnahme dieses Zeitraums dar. Nachträglich vorgenommene Änderungen im Spiel oder zusätzliche Inhalte wie zukünftige DLCs werden also nicht weiter berücksichtigt.

! ! ! Spoilerwarnung ! ! !

1 Einzelwertungen

1.1 Grafik und Sound

Wertungsbalken, 7 von 10 Punkte

Die Grafik von Need for Speed Heat ist nicht gerade sehr überragend, denn selbst aus der Ferne betrachtet sieht vieles nur OK aus. Bei einem genaueren Blick lässt sich dann einmal mehr das übliche Problem der heutigen Spiele erkennen: zu viele schlecht aufgelöste Texturen – und das wirklich überall.

Es ist aber nicht alles schlecht. Bei dem Wechsel vom Tag zur Nacht bspw. ist den Entwicklern ein echt cooler Übergangseffekt gelungen, der zwar simpel, aber doch eindrucksvoll ist. Und auch das Wettersystem kann hier punkten, zumindest wenn es regnet, denn die Regentropfen auf der Kamera (und der Regen allgemein) wirken sehr realistisch. Nicht wie in manch anderem Spiel, in denen die Regentropfen lediglich als weiße Striche dargestellt werden, was nicht nur echt billig wirkt, sondern noch dazu die gesamte Optik verschandelt.

Die 3D-Modelle der Fahrzeuge machen einiges her und sehen im Großen und Ganzen gut aus. Bei einem Blick auf die Unterseite der Autos zeigt sich allerdings einmal mehr, dass bei der Entwicklung scheinbar keine Zeit mehr übrig war (vielleicht hat sich aber auch die Lust der Artists sehr in Grenzen gehalten), um diese Bereiche zumindest etwas ansehnlich zu gestalten.

Besonders der Unterboden des BMW M3 GTR, den die meisten wohl aus dem ersten Need for Speed Most Wanted kennen, ist ein echter Witz. Zum einen wurden hier die Texturen auf der rechten Hälfte teilweise vergessen bzw. wurden sie nicht richtig gespiegelt, zum anderen befindet sich rechts vorne im Motorbereich auch noch ein ziemlich großes Loch im Mesh – es fehlen also Polygone.

Bei den Sounds ist dagegen alles im grünen Bereich. Vor allem die Motorensounds sind hier – wie schon beim Vorgänger – positiv in Erscheinung getreten. Nur die Musikauswahl ist extrem schlecht und ziemlich langweilig. Gefühlt gibt es nur eine Handvoll Songs, die sich dann auch noch alle gleich anhören und dadurch keine Abwechslung bieten. Aus diesem Grund wurde die Musik von mir bereits sehr früh im Spiel ausgeschaltet.

1.2 Steuerung und Eingaben

Wertungsbalken, 8 von 10 Punkte

Die Steuerung in Need for Speed Heat lässt sich überhaupt nicht anpassen, selbst alternative Layouts sucht man in den Optionen vergebens. Dabei kann jeder sagen, was er will, für mich ist das jedenfalls ein klares Zeichen dafür, dass hier wieder nur gespart wurde.

Davon abgesehen hält sich die Steuerung an gängige Standards, sodass man sich – im Vergleich zu anderen Rennspielen – nicht wirklich umstellen muss. Trotzdem ist das Fehlen von Anpassungsmöglichkeiten (oder zumindest ein paar alternativen Layouts) in der heutigen Zeit ein absolutes No-Go, was in dieser Kategorie automatisch zu Punktabzug führt.

Abschließend ist dann noch zu erwähnen, dass es bei der Steuerung während der gesamten Spielzeit zu keinen Problemen oder sonstigen negativen Auffälligkeiten gekommen ist. Alle Eingaben wurden stets erkannt und selbst in kritischen Situationen – etwa mit vielen Gegnern und Kollisionen – ist es nie zu Verzögerungen diesbezüglich gekommen.

1.3 Interface und Menüs

Wertungsbalken, 9 von 10 Punkte

Für die Menüs gilt: sie sind stets aufgeräumt, klar strukturiert und sehr übersichtlich. Schlechte Kontraste, die dazu führen, dass man einzelne Passagen nur schlecht lesen kann, gibt es hier nicht und es wird auch nicht ständig jede Menge Platz mit unnötigen oder übertrieben künstlerisch gestalteten Elementen verschwendet. Bei dem Thema Menüs ist weniger oft mehr – und das wurde in Need for Speed Heat gut umgesetzt.

Obwohl es sehr minimalistisch ist, liefert einem das Interface dennoch alle nötigen Infos, die man braucht. Außerdem handelt es sich hierbei mehr oder weniger um ein Standard-Interface, zu dem man nicht wirklich etwas sagen muss. Nur bei der Anordnung eines speziellen Elements ist den UI Designern – meiner Meinung nach – ein Fehler unterlaufen.

Hat man die Kamera weit hinter dem Auto platziert und schließt jetzt nachts während der freien Fahrt bspw. eine Speed-Trap erfolgreich ab, wird anschließend ein Textfeld für ein paar Sekunden eingeblendet. Durch dieses Textfeld wird die Sicht aber erheblich behindert, sodass sich z. B. andere Fahrzeuge bzw. deren Lichter in dieser Zeit fast nicht mehr erkennen lassen. Und bei Geschwindigkeiten von 250 km/h und mehr kann das schnell zu einem Problem werden.

1.4 Technische Umsetzung

Wertungsbalken, 4 von 10 Punkte

Dass sich Need for Speed Heat während der gesamten Spielzeit kein einziges Mal aufgehängt hat und auch nicht abgestürzt ist, stellt in dieser Kategorie nur einen schwachen Trost dar. Selbst die Tatsache, dass Zwischensequenzen live gerendert werden, sodass man stets den eigenen Charakter mit dem aktuellen Fahrzeug in Aktion sehen kann, führt zu keinem besseren Ergebnis, da ich solche Dinge heutzutage als selbstverständlich ansehe.

Zu den größten Schwächen zählt definitiv die KI – wobei zunächst nur die Gegner in den Rennen gemeint sind. Das Problem ist dabei nicht deren Verhalten, sondern vielmehr die Inkonsistenz in ihrem Verhalten. In (fast) jedem Rennen gibt es mindestens einen Gegner, der gleich zu Beginn allen anderen davonfährt und sich dann kaum noch einholen lässt – und das meist unabhängig davon, welche Performancebewertung sein Fahrzeug hat.

Schafft man es nach einiger Zeit aber trotzdem, ihn zu überholen, dauert es in den meisten Fällen nicht sonderlich lange, bis eben genau dieser Gegner dann teilweise mehrere hundert Meter weit zurückfällt – selbst wenn man noch so beschissen fährt. Die eigentliche Herausforderung in jedem Rennen besteht also darin, sich so schnell wie möglich an die Spitze zu setzten, denn ist man erst einmal auf dem ersten Platz, stellen die Gegner keine wirkliche Bedrohung mehr dar und es wird recht schnell langweilig.

Auch einige Kleinigkeiten fallen immer wieder negativ ins Auge. Spielt man bspw. im Onlinemodus, werden einzelne Server ständig abgeschaltet bzw. heruntergefahren, sodass man sich erst wieder ins Hauptmenü begeben muss, um dann einen neuen suchen zu können. Dabei kommt es nicht selten vor, dass man sich fast im Stundentakt auf einen anderen Server begeben muss. Das versetzt der Lust am Onlinemodus mit der Zeit natürlich einen ziemlichen Dämpfer.

Zum Schluss dann noch ein Punkt, der einmal mehr zeigt, wo bei diesem Spiel überall gespart wurde. Dass es keine Cockpitansicht für den Spieler gibt, ist an sich schon eine ziemlich schwache Leistung, dass dann aber auch noch die Animationen für Gangwechsel oder das Benutzen der Handbremse fehlen, lässt mich gewaltig mit dem Kopf schütteln.

1.5 Spielmechaniken

Wertungsbalken, 5 von 10 Punkte

Obwohl es bei den Spielmechaniken in Need for Speed Heat teils deutliche Schwächen gibt bzw. hier Dinge vorkommen, die nicht selten einfach nur dämlich sind, liegt das größte Problem eher darin, dass bestimmte Dinge einfach nicht vorhanden sind oder schlicht keinen Sinn machen.

Es ist bspw. nicht möglich, beim Autohändler eine Probefahrt mit den dort verfügbaren Autos zu machen. Um sich ans Steuer eines bestimmten Exemplars setzen zu können, muss es also erst gekauft werden. Hat man den erforderlichen Betrag jetzt nicht sofort zur Verfügung, bedeutet das erst einmal, dass man einige Zeit in das Farmen von Geld investieren muss. Zusätzlich besteht dann noch die Gefahr, dass all der Aufwand vergebens war, wenn das gekaufte Fahrzeug nicht den eigenen Erwartungen entspricht.

Dann ist da noch die Tatsache, dass sich das eigene Fahrzeug nicht manuell resetten lässt – wie schon im Vorgänger. Das führt unweigerlich zu zwei Problemen: Zum einen dauert das automatische Zurücksetzen oft sehr lange, weil das eigene Fahrzeug z. B. nach einem Unfall noch ewig lange in Bewegung ist, zum anderen gibt es seltene Situationen, in denen man sich irgendwo festfährt und das vom System nicht erkannt wird. Dann lässt sich nichts mehr machen und es hilft nur noch eine Schnellreise oder der Wechsel ins Hauptmenü.

Das Bestechen der Cops, um eine Verfolgung sofort zu stoppen, ist grundsätzlich eine gute Idee. Trotzdem ist diese Mechanik so wie sie ist mehr oder weniger nutzlos, da sie einem maximal bis Heat-Stufe 1 zur Verfügung steht – also nur dann, wenn die Cops sowieso noch keine wirkliche Bedrohung darstellen und man sie immer noch relativ leicht abschütteln kann.

Zum Schluss aber noch etwas Positives: Die Werbetafeln, die Werbung für die Task Force der Polizei machen und die es zu zerstören gilt (weil sie zu den Sammelobjekten gehören), machen in diesem Teil der Serie deutlich mehr Sinn, da sie hier einen direkten Bezug zum Geschehen im Spiel bzw. zur Story haben – denn man bekämpft die Cops dadurch auch passiv.

1.6 Spielwelt

Wertungsbalken, 8 von 10 Punkte

Die komplett frei befahrbare Open-World in Need for Speed Heat ist überraschend groß und dazu noch sehr abwechslungsreich. Neben markanten Orten wie etwa dem Steinbruch im Nordwesten, den langen Sandstränden im Osten der Stadt und dem riesigen Hafenbereich im Südwesten finden sich noch zahlreiche andere interessante Orte, die entdeckt und erkundet werden wollen.

Diese ansonsten schöne Spielwelt hat aber mit einem entscheidenden Problem zu kämpfen, denn sie wirkt alles in allem einfach nur leer bzw. fast schon wie ausgestorben. Man sieht bspw. keine Tiere in der Natur oder (zumindest vereinzelt ein paar) Passanten in den bewohnten Gebieten. Nicht einmal andere Racer – also NPCs – lassen sich außerhalb von Rennen auf den Straßen blicken.

Lediglich der normale Verkehr und ein paar patrouillierende Cops bringen etwas Leben in die Spielwelt. Wobei hier wiederum auffällt, dass außerhalb des Stadtgebiets von »Palm City« meistens mehr Verkehr herrscht als in der Stadt selbst. Außerdem gilt wohl der Grundsatz: Nachts müssen die Straßen immer voller sein als am Tag. Letzteres soll wohl die Rennen und Verfolgungen zusätzlich erschweren, schadet dem Spiel in meinen Augen aber eher, da es einfach nicht logisch erscheint.

Abschließend sind noch ein paar Objekte zu erwähnen, die teilweise sehr schlecht bzw. schlampig platziert wurden. Mit dabei sind bspw. einzelne Bäume, die in der Luft schweben, Felswände, die zu viel Abstand haben und bei denen ein Spalt zwischen zwei Objekten ist, und öfter mal Stellen, an denen der verantwortliche Artist wohl vergessen hat, mit dem Glätten-Tool über das Terrain zu gehen.

1.7 Trophäen

Wertungsbalken, 9 von 10 Punkte

Die Trophäe »Comeback-Kid« habe ich zwar erst nach dem fünften Rennen bzw. dem fünften Versuch erhalten, das Wichtigste ist aber, dass sie sich überhaupt freigeschaltet hat. Bei den restlichen Trophäen ist es dagegen zu keinen Problemen oder sonstigen Auffälligkeiten gekommen.

Es bleibt aber zu erwähnen, dass sich die Trophäen in Need for Speed Heat zeitlich immer sehr verzögert freischalten, wobei 20 Sekunden und mehr keine Seltenheit darstellen. Vor allem bei den Sammelobjekten sorgt das regelmäßig für bange Momente, ob die entsprechende Trophäe denn noch kommt oder sie doch verbuggt ist.

Das gute an den Trophäen ist, dass sie so ziemlich alle Inhalte im Spiel abdecken, angefangen bei der Story und den Nebenmissionen über die Sammelobjekte – und der damit verbundenen Erkundung der Spielwelt – bis hin zu den Autos, dem Tuning und den Verfolgungen. Wenn man also zum Schluss die Platin-Trophäe in der Tasche hat, kann man sich auch sicher sein, nahezu alles im Spiel gesehen und erlebt zu haben.

Einen weiteren Pluspunkt stellt die Tatsache dar, dass keine Trophäe übermäßig schwierig zu erspielen ist oder unnötig langes Grinding (z. B. von Erfahrungspunkten oder ähnlichen Dingen) voraussetzt. Zwar können manche Aufgaben wie etwa das Sammeln aller Sammelobjekte einiges an Zeit beanspruchen, allerdings wird das nicht als Grinding angesehen – zumindest nicht von mir.

1.8 Spielspaß

Wertungsbalken, 8 von 10 Punkte

Einen der größten Spaßfaktoren sehe ich in der Story – auch wenn diese sehr kurz geraten und damit viel zu schnell vorbei ist (mehr dazu in der nächsten Kategorie). Dabei ist aber nur die Story an sich gemeint, nicht jedoch die damit verbundenen Missionen und Aufgaben.

Durch seine vielen Anpassungsmöglichkeiten bietet einem das Optik-Tuning nicht nur sehr viel Spaß und einen großen Unterhaltungswert, es kann sich auch zu einem enormen Zeitfresser entwickeln – was in diesem Fall positiv gemeint ist. Dazu kommt dann noch die enorm große Auswahl von Autos, die man erwerben kann.

Da die Spielwelt sehr groß ausfällt und wie bereits in Kategorie 1.6 Spielwelt erwähnt recht abwechslungsreich ist, macht auch das Erkunden dieser viel Spaß. Besonders abseits der befestigten Straßen lassen sich immer wieder optische Highlights finden.

Wie schon beim Vorgänger bringt es auch in Need for Speed Heat große Freude, wenn man sich ab und an einfach nur in sein Lieblingsauto setzt und ein wenig herumfährt, ohne dabei ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Man kann sich aber auch den schnellsten Wagen in der Garage schnappen, zu den größten Sprungchancen im Spiel fahren und ein paar coole Schnappschüsse in der Luft machen.

Du möchtest online mit mir in Kontakt treten? Kein Problem. Im PlayStation Network (PSN) bin ich unter diesem Namen zu finden.

1.9 Story und Spieldauer

Wertungsbalken, 8 von 10 Punkte

Grob gesagt geht es in der Story von Need for Speed Heat um ein paar korrupte Cops (auch welche in höheren Positionen), die willkürlich die Autos der Racer beschlagnahmen, um sie dann irgendwohin zu verschiffen bzw. zu verkaufen. Im Großen und Ganzen zwar nichts Neues und auch nicht wirklich innovativ, trotzdem entwickeln sich diese Dinge erst nach und nach und sind nicht von Anfang an sofort ersichtlich. Das macht die Story weniger durchschaubar und lässt sie länger interessant wirken.

Einen positiven Eindruck haben bei mir die zumeist authentischen und nicht in eine bestimmte Richtung übertrieben dargestellten Charaktere hinterlassen. In Verbindung damit sind auch Dinge wie Gespräche und ähnliche Interaktionen – bspw. in den Cutscenes – zwischen den verschiedenen Figuren der Story aufgefallen.

Ein Highlight stellen definitiv noch die Funksprüche von frustrierten Cops dar, die sich teilweise ziemlich lautstark und genervt darüber aufregen, dass sie eine Verfolgung abbrechen sollen oder weil sie der Meinung sind, manche Kollegen würden nicht genug Einsatz zeigen. Das lässt einen zumindest bis zu einem bestimmten Punkt denken, man würde echten Menschen – mit echten Emotionen, Problemen usw. – bei der Kommunikation zuhören.

Es gibt aber auch Schwächen, denn die Story ist viel zu kurz geraten. Mit nur vier Kapiteln, die sich locker innerhalb eines Tages durchspielen lassen, wirkt Need for Speed Heat – zumindest was die Story angeht – eher wie eine etwas längere Demoversion eines richtigen Titels. Hier haben die Verantwortlichen eindeutig zu viel Potenzial liegengelassen.

1.10 Cops und Verfolgungen

Wertungsbalken, 4 von 10 Punkte

Die Cops – und damit auch die Verfolgungen – in Need for Speed Heat gehören definitiv zu der Sorte von Elementen, weshalb einem ein Spiel nur negativ in Erinnerung bleibt. Und hier laufen gleich so viele Dinge falsch, dass ich gar nicht richtig weiß, wo ich überhaupt anfangen soll.

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Verfolgungen einfach nur lächerlich sind, wenn das eigene Auto und die Fahrzeuge der Cops nicht denselben Regeln unterliegen – zumindest weitestgehend. Drängt man bspw. einen Cop bei hoher Geschwindigkeit ab (250 km/h und mehr), sodass er sich dreht oder in eine Wand kracht, taucht er in den meisten Fällen bereits nach wenigen Sekunden wieder hinter einem auf. Diese Beschleunigung ist einfach nur unrealistisch und ein echter Witz.

Gleichzeitig lassen sich Cops, die vor einem fahren, so gut wie nie ein- bzw. überholen, weil ihre Autos einerseits eben diese lächerlich hohe Beschleunigung haben und andererseits immer dann aufs Gas treten, wenn man selbst auch gerade schneller werden will. Allgemein wirken die Fahrzeuge der Cops so (und damit sind alle gemeint), als könnten sie einen sogar bei 300 km/h noch im Rückwärtsgang überholen.

Dann ist da noch das (gefühlte) Gewicht der Fahrzeuge der Cops. Dass die Rhinos schwer gepanzert sind und deshalb nicht eben mal aus dem Weg geschoben werden können, sehe ich ein und akzeptiere ich so auch. Bei den normalen Streifenwagen hört diese Akzeptanz aber auf. Will man diese nämlich während der Fahrt seitlich rammen, bewegen sie sich oft keinen Millimeter, während man selbst aber wie ein Gummiball abprallt und fast noch ins Schleudern gerät – und dabei auch noch lächerlich viel Schaden nimmt.

Zusammengefasst kann man den Cops in den meisten Fällen also nicht davonfahren, sie nicht zur Seite schubsen und auch nicht durch Rammen oder ähnliche Aktionen loswerden, ohne gleich alle paar Sekunden das eigene Auto reparieren zu müssen. Was für ein grandioses Game Design!

Mit einem extrem schnellen Auto und der Taktik, ständig über Sprungchancen und Rampen zu fahren, um die Cops effektiv abzuschütteln, werden die Verfolgungen zwar leichter bzw. weniger nervig, allerdings muss man sich bis dahin erst einmal durchquälen, denn Spaß sieht definitiv anders aus. Und wenn es mit der Zeit überhaupt keinen Spaß mehr macht, werden Spiele schnell wieder gelöscht.

2 Gesamtwertung

Abschließend werden die erreichten Punkte in den einzelnen Kategorien und die Gesamtwertung noch grafisch dargestellt. Auf diese Weise lassen sich die Stärken und Schwächen von Need for Speed Heat schnell und einfach auf einen Blick erkennen.

Gesamtergebnis für Need for Speed Heat, 70 von 100 Punkte




Jetzt bist du an der Reihe! Welche Erfahrungen hast du mit Need for Speed Heat gemacht? Hast du vielleicht eigene Kritikpunkte, die hier noch nicht erwähnt wurden? Schreib deine Meinung gerne in die Kommentare.

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